RSC Eiche Sandhofen gegen KSV Hemsbach
Hemsbach noch ersatzgeschwächt
Beim Oberligaduell zwischen dem KSV Hemsbach und dem RSC Eiche Sandhofen schlug sich die noch ersatzgeschwächte Form der Hemsbacher nieder, sie unterlagen den Ringern des RSC mit 12:27.
Bei seinem Debüt für die ersten Mannschaft des KSV zeigte Bener Kaya einen starken Anfang in die Partie. Mit wirkungsvollen Kopfhüftschwüngen gelang es ihm seinen Gegner in Bedrängnis zu bringen, letztlich konnte er das Tempo seines Gegners aber nicht mitgehen und unterlag durch technische Überlegenheit. Im Schwergewichthatte musste Patric Horneff der körperlichen Überlegenheit seines Gegners Tribut zollen und den Kampf ebenfalls durch technische Überlegenheit abgeben. Bis 61kg dann erneut die ersten Punkte für den KSV durch Sergen Karakaya, der seinen Kontrahenten kurz vor Ende der ersten Kampfhälfte auf die Schultern zwang. Im Halbschwergewicht kostete eine Unachtsamkeit, die zur schnellen Schulterniederlage führte, Peter Mülbert den Kampf. Eingesprungen in der Gewichtsklasse bis 66kg konnte Said Ilhaev mit seinem starken Gegner Scott Gottschling nicht mithalten, letzterer fuhr durch Beinschrauben in der Bodenlage einen ungefährdeten technischen Überlegenheitssieg ein. Auch in der 86kg Klasse konnte der KSV in dieser Woche nicht punkten. Erkan Denel ließ sich durch einen Schleuderwurf seines Gegners überraschen und daraufhin schultern. Eine gute Leistung zeigte Kai Nischwitz im Kampf gegen Heinz Marnette. Der Hemsbacher konnte mit seinem sehr erfahrenen Gegner im Standkampf weitestgehend mithalten, musste allerdings einen Wurf aus der Bodenlage hinnehmen. Der Kampf endete mit einem Punktsieg für den Sportler des RSC. In der Klasse bis 80kg konnte Malik Gül wenig gegen seinen Gegner ausrichten, er verlor aufgrund technischer Unterlegenheit. Alp Güner hingegen kam im freien Stil der Klasse 75kg zu einem schnellen Schultersieg, ehe Ülgen Karakaya im letzten Kampf des Abends Jawid Berekzai durch technische Überlegenheit bezwang. Am kommenden Donnerstag muss der KSV nun gegen den Tabellennachbarn aus Ziegelhausen Leistung zeigen, um sich von den abstiegsgefährdeten Tabellenplätzen zu entfernen.
KSV Hemsbach gegen KSV Ketsch
KSV bleibt unter seinen Möglichkeiten
Beim Heimkampf am Wochenende konnte der KSV Hemsbach nicht an die Leistungen aus den vergangenen beiden Wochen anknüpfen. Den Gästen aus Ketsch unterlag man klar mit 10:26. Diese führen damit nach dem dritten Kampftag die Tabelle der nordbadischen Ringeroberliga an, der KSV Hemsbach rangiert auf Platz 8.
Gleich zu Beginn des Aufeinandertreffens mit dem KSV Ketsch wurde die in dieser Woche geschwächte Aufstellung der Hemsbacher bemerkbar. Im Leicht- sowie im Schwergewicht musste man den Gegnern die Punkte kampflos überlassen. Ein schneller Schultersieg durch Sergen Karakaya brachte den Hemsbacher daraufhin die ersten Punkte ein. Gefährlich nahe konnte man den Gästen aber nicht kommen. Im freien Stil der Klasse bis 98kg unterlag Peter Mülbert der technischen Überlegenheit seines Gegners. Die Begegnung bis 66kg verlief zunächst knapp, nach der Hälfte der Kampfzeit lag Lester Valdivia Bravo im Trikot der Heimmannschaft nur einen Punkt hinter seinem Kontrahenten. Letzterer konnte aber in der zweiten Kampfhälfte zunehmend punkten und entschied die Begegnung mit 1:10 für sich. Das folgende Duell gegen Kevin Schnepf hatte Hemsbachs Erkan Denel in seinen Händen, der passive Kampfstil seines Gegners hielt den Sieg mit 3:0 Punkten allerdings knapp. Kai Nischwitz hingegen hatte mit dem sehr harten Ringstil seines Gegners zu tun, gegen den er kein geeignetes Mittel fand und somit eine Punktniederlage hinnehmen musste. In der Gewichtsklasse bis 80kg hatten die Hemsbacher einen weiteren Ausfall hinzunehmen. Alp Güner ging zwar für den KSV auf die Matte musste aufgrund einer vorangegangenen Verletzung allerdings aufgeben. Malik Gül trat auch in dieser Woche stilartfremd an, im Kampf der 75kg Klasse gegen Marco List konnte er eine Niederlage nicht vermeiden. Den Kampftag beschloss Ülgen Karakaya, der durch einen Schultersieg seinen dritten Sieg im dritten Kampf einfuhr.
KSC Olympia Graben-Neudorf gegen KSV Hemsbach
Güner zeigt besten Kampf
Im zweiten Kampf der Oberligasaison hatten die Ringer des KSV Hemsbach mit dem favorisierten KSC Olympia Graben-Neudorf zu kämpfen. Dabei boten die Hemsbacher anschauliche Kampfleistungen, das endgültige Ergebnis fiel mit 14:21 jedoch deutlich aus.
Den Auftakt im Kampf gegen den Verbandsligaaufsteiger aus Graben-Neudorf bestritt Samet Müharem. In die Begegnung der untersten Gewichtsklasse startete er mit einem erfolgreichen Beinangriff, dann übernahm sein Gegner allerdings die Führung ehe er den Hemsbacher sogar schultern konnte. Einen taktischen Kampf bot Schwergewichtler Patrick Horneff. Nach Ablauf der vollen Kampfzeit gelang es ihm die Niederlage mit 2:6 Punkten knapp zu halten. Klar überlegen war Sergen Karakaya im Kampf bis 61kg, er bezwang seinen Gegner frühzeitig durch technische Überlegenheit.
Im Halbschwergewicht traf Peter Mülbert auf den diesjährigen deutschen Vizemeister Alex Hörner, welcher den Hemsbacher schnell zu Boden und auf die Schultern zwang. Knapp ging es daraufhin im Schlüsselkampf zwischen Lester Valdivia Bravo und Milad Ashuri zu. Bravo im Trikot der Hemsbacher zeigte sich erneut kampfstark, zum Sieg fehlte ihm allerdings noch die nötige Erfahrung. Im griechisch-römischen Stil bis 86kg ging Erkan Denel für den KSV auf die Matte, jedoch fand er kein Mittel gegen die harte Ringweise seines Gegner und er musste sich mit 1:11 Punkten geschlagen geben. Spektakulär punktete Kai Nischwitz im Kampf gegen Michael Schilling. Bei deutlicher Führung für Nischwitz verletzte sich sein Gegner dann aus dem Kampfgeschehen, weshalb der Sportler des KSC den Kampf durch Aufgabe beenden musste. In der Begegnung der 80kg Klasse stellte sich Malik Gül erneut in den Dienst der Mannschaft, blieb allerdings ohne Möglichkeiten und unterlag durch technische Überlegenheit. Den wohl besten Kampf des Abends bot daraufhin Alp Güner im Duell gegen Johnny Hörner. Neben Kontrolle über seinen Gegner bewies Güner in den wichtigen Momenten zur Stelle zu sein und brachte seinen Gegner nach einem Achselwurf sogar an den Rande einer Schulterniederlage. Den Schlusspunkt setzte daraufhin Ülgen Karakaya der seinen Kontrahenten durch Schultersieg sicher bezwang. Die Begegnung in der Ringer-Oberliga fand somit bei einem Stand von 14:21 ihr Ende, ein Ergebnis das letztendlich deutlicher ist als es der Kampfverlauf ausdrückte.
Alp Güner (blau) bei einem spektakulären Achselwurf gegen Johnny Hörner (rot).