KSV Ketsch gegen KSV Hemsbach
Hemsbach unterliegt dem Tabellendritten
Gegen die Mannschaft des KSV Ketsch war für die Hemsbacher Ringer am Wochenende nur wenig zu holen. In einer Partie mit einigen spannenden Kämpfen konnten die Sportler des KSV zwar durchaus ihr Können unter Beweis stellen, mussten sich der Klasse des Tabellendritten aber deutlich mit 9:20 geschlagen geben.
Für einen guten Einstieg in die Begegnung sorgte Bener Kaya. Er bot seinem favorisierten Gegner beherzt Gegenwehr, ehe dieser den Kampf aufgrund einer vorangegangenen Verletzung beenden musste. Im Schwergewicht folgte dann beinahe eine weitere Überraschung als Peter Mülbert seinen Gegner durch einen Konter an den Rand einer Schulterniederlage bringen konnte. Diesem gelang es jedoch sich aus dem Griff des Hemsbachers zu befreien und den Kampf ohne weitere Ausreißer durch technische Überlegenheit zu beenden. Krankheitsbedingt konnte der KSV in dieser Woche die Klasse bis 61kg nicht besetzen, wodurch die Punkte hier kampflos an die Mannschaft aus Ketsch gingen. Es folgte der Kampf in der Gewichtsklasse bis 98kg zwischen Patrick Horneff und Tim Geier. Im Stand blieb der Kampf lange Zeit ausgeglichen, allerdings bekam Geier den Vorteil des aktiveren Ringers zugesprochen, bevor er sich in der zweiten Kampfhälfte dann zum technischen Überlegenheitssieg durchsetzen konnte. Erwartungsgemäß überlegen präsentierte sich Sergen Karakaya im Kampf gegen Kevin Lindemann. Souverän sammelte Karakaya Punkt für Punkt bis er seinen Gegner schließlich technisch überhöht besiegte. Der noch unerfahrenen Raed Barri stellte sich auch diese Woche in den Dienst der Mannschaft, gegen seinen starken Kontrahenten aus Ketsch blieb er jedoch ohne Chance. Einen sehr spannenden Kampfverlauf bot hingegen die Begegnung bis 71kg im freien Stil. Hier erarbeitete sich Alp Güner eine knappe Führung, die sein Gegner jedoch zwischenzeitlich einholen konnte. Durch weitere Beinangriffe brachte sich Güner dann aber wieder in Front und siegte mit 7:5 Punkten. Es folgten zwei weitere ausgeglichene Kämpfe im klassischen Stil bis 75 und 80kg. In der schwereren Klasse traf Erkan Denel auf Cristoph Ries, in der anderen Begegnung traf Ülgen Karakaya auf Kai Schuler. In beiden Fällen wurden die Kämpfe letztlich durch den Passivitätsentscheid des Schiedsrichters entschieden und endeten dadurch jeweils 1:2 zugunsten Ketschs. Den abschließenden Kampf bestritt Lukas Rettig gegen Marco List. Rettig konnte sich zunächst eine Führung erkämpfen, diese musste er jedoch in der zweiten Kampfhälfte an seinen Gegner abgeben, wodurch er ebenfalls knapp nach Punkten unterlag. Der Kampf zwischen Hemsbach und Ketsch endete somit mit einem 9:20 für den KSV Ketsch.
KSV Ispringen gegen KSV Hemsbach / KSV Hemsbach gegen KSC Olympia Graben-Neudorf
KSV am Wochenende ohne Sieg
Am Doppelkampftag trat der KSV Hemsbach gegen den Tabellennachbarn aus Ispringen sowie die Mannschaft des KSC Olympia Graben-Neudorf an. Die Sportler des KSV holten in beiden Begegnungen immerhin 16 Punkte aus jeweils 4 Einzelsiegen, zum Erfolg reichte dies beim 16:22 in Ispringen und 16:23 gegen Graben-Neudorf allerdings nicht.
Besonders unglücklich verlief aus Hemsbacher Sicht der Kampf gegen den KSV Ispringen, da der Sieg bei zwischenzeitlicher 8-Punkte Führung bereits greifbar erschien. Zunächst war jedoch die Mannschaft aus Ispringen am Zug. Udo Mehner besiegte Magamed Gunashashvili durch einen schnellen Schultersieg, ehe Peter Mülbert gegen den 30kg schwereren Ralf Böhringer antrat und aufgrund technischer Unterlegenheit verlor. Den ersten Sieg für Hemsbach konnte Bener Kaya verbuchen. Aufgerückt in die 61kg Klasse schulterte er den ebenfalls noch jugendlichen Maximilian Ziegler aus Ispringen. Zum Ausgleich kam der KSV durch Patrick Horneff, der in einem zunächst ausgeglichenen Kampf weitere vier Punkte durch einen Schultersieg gegen Nico Hlebnikov sammelte. In Führung gingen die Hemsbacher daraufhin durch Sergen Karakaya und Lukas Rettig. Beide Ringer sicherten durch weitere Schultersiege den Hemsbacher die zwischenzeitliche 16:8 Führung. Die Siegesserie endete jedoch in der 71kg Klasse. Alp Güner geriet gegen Octavian Savva zum Beginn des Kampfes in einen Rückstand, den er zum Ende nichtmehr aufholen konnte, sodass er mit 2:5 knapp nach Punkten verlor. Eine Überraschung folgte dann im Limit bis 80kg. Erkan Denel ging gegen Thomas Wagner erwartungsgemäß in Führung, bei einem Kopfhüftschwung geriet er allerdings in einen Konter seines Gegners bei welchem er sich verletzte. Durch diesen unerwarteten Verlust kam Ispringen wieder bis auf zwei Punkte an den KSV heran. In den beiden Kämpfen der 75kg Klasse konnte Hemsbach diese knappe Führung aber nicht verteidigen. Ülgen Karakaya unterlag dem noch ungeschlagenen Bislan Assakalov und auch Malik Gül konnte sich im letzten Kampf des Abends gegen Luciano Testas nicht durchsetzten. Der KSV verlor den Kampf gegen die Mannschaft aus Ispringen somit unerwartet 16:22.
Gegen den KSC Olympia Graben-Neudorf hatten die Hemsbacher den Erwartungen entsprechend von vornherein einen schweren Stand. In den ersten vier Einzelbegegnungen des Abends gelang es den Hemsbachern keinen Stich zu machen. Damit befand sich der KSV mit 0:15 im Hintertreffen, bevor Sergen Karakaya den ersehnten ersten Sieg einfuhr. Für die weiteren Siege des Abends sorgten Ülgen Karakaya, Alp Güner und Lukas Rettig. Damit konnten die Hemsbacher zumindest 16 Punkte sammeln, entschieden war der Kampf beim 16:23 Endstand jedoch frühzeitig.
SVG Nieder-Liebersbach gegen KSV Hemsbach
Hemsbach unterliegt beim Spitzenreiter
Eine erwartungsgemäß schwere Aufgabe hatte der KSV Hemsbach mit dem derzeitigen Tabellenführer in der nordbadischen Oberliga vor sich. Zu Gast bei der SVG Nieder-Liebersbach zeigten die Hemsbacher ihren Kampfgeist, konnten dem Team um die Trainer Sven Lay und Jochen Mades beim 10:27 allerdings nicht gefährlich werden.
Bereits an der Aufstellung der Nieder-Liebersbächer ließ sich erkennen, dass sie den Kampf nicht auf die leichte Schulter nahmen. Die Hemsbacher hatten also schwer kämpfen müssen, um zu Punkten zu kommen. Besonders deutlich wurde dies in der Anfangsphase des Abends. Nach einer Niederlage aufgrund technischer Unterlegenheit im Leichtgewicht, blieb der im Schwergewicht eingesprungene Luca Keller wie auch zuvor Bener Kaya ohne Chancen. Es folgten zwei weitere eindeutige Kämpfe: Yannick Mades besiegte Samet Müharem ohne Abgabe eines technischen Punktes und auch Peter Mülbert konnte gegen Stevan Bonev von der SVG nichts ausrichten. So befand sich der KSV nach den ersten vier Einzelbegegnungen bereits mit 0:16 im Hintertreffen. Die erste konkurrenzfähige Leistung bot Sergen Karakaya. Technisch und taktisch clever punktete er gegen Louis Lay und fuhr somit den ersten Sieg für die Hemsbacher ein. In der Klasse bis 86kg konnte die SVG dann nochmals erhöhen, Florian Otto siegte durch technische Überlegenheit gegen den noch unerfahrenen Raed Barri. Daraufhin traf Hemsbachs Kai Nischwitz auf Steffen Layer für die SVG. Nischwitz stellte bei diesem Kampf erneut seine Gefährlichkeit unter Beweis und ließ bei einem frühzeitigen Schultersieg nichts anbrennen. Weitere vier Mannschaftpunkte fügte dann Lukas Rettig hinzu, der sich in der Klasse bis 80kg einen technischen Überlegenheitssieg gegen Alexander Graf erarbeitete. In den letzten beiden Kämpfen des Abends kam dann jedoch wieder die SVG zum Zug. So musste Alp Güner aufgrund einer strittigen Schiedsrichterentscheidung eine schnelle Schulterniederlage gegen den stark aufringenden Nicolay Ganchev hinnehmen, ehe Ülgen Karakaya mit Sören Stein auf einen weiteren Topathleten der Nieder-Liebersbächer traf. Karakaya konnte im Stand gut mithalten, musste den Sieg allerdings aufgrund einiger Wertungen in der Bodenlage seinem Gegner überlassen. Damit stand es zum Schluss der Begegnung 10:27 zwischen den beiden Mannschaften.