Oberliga-Krimi für den KSV

Spannend ging es am Tag der Deutschen Einheit zwischen dem KSV Hemsbach und dem AC Ziegelhausen zu. Im nervenaufreibenden Oberligaduell unterlag der KSV der Ringermannschaft aus Ziegelhausen hauchdünn mit 19:20.

Der bessere Einstieg in die Begegnung gelang an diesem Tag den Hemsbachern. In der leichtesten Gewichtsklasse bis 57kg konnte Ziegelhausen keinen Gegner stellen, womit Bener Kaya kampflos die ersten Mannschaftspunkte für Hemsbach von der Matte trug. Es folgte der Schwergewichtskampf, in welchem Patrick Horneff gegen Paul Schüle ohne Chancen blieb und daher die Punkte den Gästen überlassen musste. Wieder in Führung gebracht wurden die Ringer des KSV durch Sergen Karakaya, der im Standkampf sowie in der Bodenlage seine technische Überlegenheit bewies und durch mehrere Durchdreher seinen Sieg perfekt machte. Im Halbschwergewicht zeigte sich dann der erste Schlüsselkampf des Abends. Peter Mülbert geriet gegen seinen körperlich starken Gegner zunächst mit 0:8 Punkten in Rückstand. Trotz oder gerade wegen dieses Punktestandes startete Mülbert dann mutiger in die zweite Kampfhälfte und belohnte sich selbst mit einem gefeierten Schultersieg. In der Klasse bis 66kg dann der wohl unschönste Kampf des Abends. Said Ilhaev kämpfte beherzt gegen den deutlich erfahreneren und körperlich stärkeren Stanislaw Surdyka. Anstatt sportlicher Fairness bewies Surdyka aber vor allem, dass ihm die Gesundheit seines Gegners egal ist. Mehrfach setzte er unerlaubte Hebel gegen das Schulter- und Ellenbogengelenk des Hemsbachers an. Er siegte mit technischer Überlegenheit zum Halbzeitstand von 12:8 zwischen den beiden Mannschaften. Als zur zweiten Hälfte der Kämpfe angepfiffen wurde lag der Vorteil dann auf Seiten der Gäste. Mit zwei unerwarteten und schnellen Schultersiegen von Waldemar Streib gegen Erkan Denel und Marek Schum über Kai Nischwitz sicherten sie sich erstmals die Führung, 12:16 der Zwischenstand. In seinem ersten Saisonkampf für den KSV fuhr Lukas Rettig einen deutlichen Punktsieg gegen Axel Lehner ein, mit dem die Hemsbacher auf 15:16 an die Gäste herankamen. Die Führung wurde daraufhin von Alp Güner zurückerobert. Zunächst konnte er seine technischen Vorteile nur begrenzt in Punkte umsetzten, in der zweiten Runde des Kampfes legte er seinen Gegner dann aber geschickt auf Schultern. Somit stand es vor dem letzten Kampf des Abends 19:16 zugunsten des KSV, es traf Hemsbachs Ülgen Karakaya auf Dimitri Streib. Im Standkampf eine ausgeglichene Begegnung, vorerst ohne Punkte. Nachdem Karakaya allerdings in die angeordnete Bodenlage geschickt wurde, konnte er sich aus dem Griff seines Gegners nichtmehr befreien. Mehrmaliges Ankippen zur technischen Überlegenheit brachte den Gästen die vier Punkte zum 19:20 Endstand.